Keim des Zweifels: Thriller

Klappentext:

„Victor war ehrlich zu ihr. Und das war das Wichtigste.“
Wie falsch sie mit dieser Annahme liegt, merkt Stella erst, als es beinahe zu spät ist.

Die dreißigjährige Journalistin Stella Bartholdy verliebt sich in den berühmten Genforscher Victor Degan. Hals über Kopf heiraten die beiden, und sie folgt ihm nach Dubai, wo er seine Forschungen betreibt. Victor arbeitet an einem ehrgeizigen Projekt: Er will das Alter besiegen. Zunächst ist Stella ungemein fasziniert von ihrem charismatischen Mann, doch dann beginnt die Fassade zu bröckeln.
Schon bald ist sich Stella nicht mehr sicher, ob sie Victor vertrauen kann. Schließlich erfährt sie am eigenen Leibe, wie weit ihr Partner für seinen Traum vom ewigen Leben zu gehen bereit ist …

Mitreißend und erschütternd: Ein Thriller, der Sie bis in Ihre Träume verfolgen wird!

Cover und Titel:

Das Cover hat mir farblich sehr gefallen, auch wenn das Motiv so gar nicht mit dem Titel der Story oder dem Inhalt zu tun hat. Das finde ich immer sehr schade, da ich den ersten Bezug zu der Geschichte immer mit dem Bild des Covers verbinde.

Der Klappentext hat mich aber sehr neugierig auf die Geschichte gemacht und ist gut geschrieben.

Mein Eindruck:

Die Autorin ist promovierte Biologin und das merkt man der Story an. Leider in vielen Fällen, für meinen Geschmack an zu vielen! Eine gutgestellte deutsche Frau mit Job und familiären Bindungen geht (einfach so) mit einem Professor mit, heiratet diesem „mal schnell“ noch vor der großen Reise und die beiden beginnen ein Leben in Dubai. Was es an fachkundigem Wissen vermittelt, so fehlt es dem Buch an Spannung und den zwischenmenschlichen Beziehungen. Es geht fast ausschließlich um „genetische Forschung“ und die „ewige Jugend“.

Sicher erwarte ich in einem Triller keine bewegende Liebesbeziehung, aber in diesem Buch mangelt es gänzlich an einer Beziehung zwischen den Protagonisten. Für meinen Geschmack wird mehr über die Schönheiten Dubais und das tolle Hotel beschrieben als über die Beziehung von Viktor und Stella.

Durch die ellenlangen Passagen über die genaue Erklärung von genetischen Formeln und deren Erklärungen, war bei mir ganz schnell die Luft raus. Das Buch hat sehr wenige Momente wo es wirklich spannend wird. Zu ausschweifend sind die Passagen der Genetik.

Im letzten Teil des (eh schon eher dünnen Buches mit 282 Seiten) findet sich noch einmal eine sehr ausschweifende Erklärung um das Thema Genetik. Sicher mag es für den einen oder anderen ein interessantes Thema sein, aber ich habe das Buch ja schließlich wegen der Spannung lesen wollen und nicht, um eine Biologie Studium zu beginnen. Auch diese Passagen sind viel zu lang gezogen.

Bis zum Ende konnte ich das Buch nicht wirklich in die Kategorie „Thriller“ einordnen. Es war eher ein Buch aus der Richtung Science Fiction.

Mein Fazit:

Ich stelle nicht in Zweifel, das die Autorin über genug Fachwissen verfügt, leider ist es in diesem Buch aber wirklich mehr als ausgeschöpft und für meinen Geschmack einfach viel zu viel an Wissen über die Genetik. Die Story wirkt unglaubwürdig und ist einfach immer wieder zu wenig Spannend. Ich habe mich wirklich schwergetan es bis zum Ende zu lesen. Viele Passagen waren durchgehend langweilig für mich, weil die Geschichte immer wieder durch zu viel Fachwissen unterbrochen wurde und weil mir einfach die Beziehungen unter den Protagonisten zu wenig in die Tiefe gingen. Leider konnte das Buch nicht überzeugen.

Keim des Zweifels, Thriller von Sandra Bräutigam

Seiten: (ca.) 321

Erscheinungsform: überarbeitete Neuausgabe

Erscheinungsdatum: Mär 2014

ISBN: eBook 978-3-95520-416-7

Schreibe einen Kommentar